Staatliche Planwirtschaft im Wohnungsbau? = NEIN!
Die Initiative mit dem gewinnenden Titel «mehr bezahlbare Wohnungen» hat eigentlich einen gerechtfertigten und wohlmeinenden Grundkern! Wohnen soll für mehr Menschen mit erschwinglichen Mietkosten möglich sein. Dagegen kann man gar nichts haben – ich übrigens auch nicht.
Wie so oft ist der Grundgedanke edel, die Auswirkungen dessen aber toxisch! Warum? Starre Quoten (für alle und überall) wird zu Fehlanreizen im Wohnungsbau führen. Es wird dann nicht dort (viel) gebaut, wo man es eigentlich machen müsste, sondern staatlich gelenkt überall! Es würde zu Planwirtschaft und bürokratischem Hickhack zwischen den Kantonen und Städten/Gemeinden führen. Aufgrund dessen würden am Schluss nicht mehr Wohnungen gebaut, sondern weniger. Und das würde dann die Mietpreise gar ansteigen lassen, statt sie zu senken. Will man das riskieren?
Es kommt dazu, dass man heute rund 80’000 leerstehende Wohnungen im ganzen Land hat – mit grossem Druck auf die Mieten! Was will man also mehr? Der Markt zeigt hier für einmal in die richtige Richtung, nämlich nach unten. Eine Annahme dieser staatlichen Planwirtschafts-Initiative würde aber genau das umgekehrte verursachen, als was der ursprüngliche gutgemeinte Gedanke von dieser war.
Sagen Sie «NEIN» zu dieser schädlichen Wohnungsinitiative – sie werden sich und der Schweiz etwas Gutes tun. Sicher!
Peter Bühler, Kantonsrat CVP TG